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Standortbestimmung statt Marschhalt

Bereits im April haben die Appenzeller Bahnen (AB) zusammen mit dem Kanton und der Gemeinde Teufen angekündigt, eine Standortbestimmung zum Teilprojekt «Dorfdurchfahrt» durchzuführen. Diese ist aktuell im Gange.

Der aktuelle Zustand der Bahnanlagen beim Bahnhof Teufen entspricht nicht der gewünschten Kundenfreundlichkeit. Die Umbauarbeiten, die am 1. Juli 2019 starten, präjudizieren die Art der Streckenführung durch das Dorf nicht, wie AB-Direktor Thomas Baumgartner anlässlich einer Medienorientierung Ende Juni betont.

In der Standortbestimmung, welche in Zusammenarbeit mit Bahn, Kanton und Gemeinde durchgeführt wird, werden verschiedene Aspekte untersucht. «Projektperimeter, Kosten, Projektelemente, die über das Grundbedürfnis hinausgehen und die Aufarbeitung der Gegenüberstellung verschiedener Varianten bereiten die Spezialisten derzeit auf», sagt Thomas Baumgartner, Direktor der Appenzeller Bahnen. Die Resultate werden im Herbst publiziert. Die Petition «Marschhalt Ortsdurchfahrt Teufen» zuhanden des Gemeinderates Teufen hat die Projektoberleitung zur Kenntnis genommen. Die Petition ist demnächst im Gemeinderat Teufen traktandiert.

Dölf Biasotto, Ausserrhoder Bau- und Volkswirtschaftsdirektor des bestätigt: «Der Umbau des Bahnhofs Teufen ist unabhängig von der Standortbestimmung zum Teilprojekt der Dorfdurchfahrt.» Der geforderte Marschhalt gefährdet den gesetzlich geforderten, behindertengerechten Umbau des Bahnhofs Teufen bis 2023. Nebst dem aktuellen Bahnhofsprojekt ist absehbar kein bewilligungsfähiges, alternatives Projekt verfügbar.