Zum Hauptteil springen

Kürzere Fahrzeiten und mehr Platz

Beim Riethüsli wird in diesen Tagen die Zufahrt zur neuen Haltestelle gebaut. Weil eine Häuserzeile unmittelbar in Gleisnähe ist, müssen diese mit 9 Meter langen Betonpfählen gesichert werden. Danach wir im Auftrag der AB die neue Stützmauer hochgezogen.

Wer schon mal Autobeifahrer auf der Teufenerstrasse Richtung Riethüsli war, kennt die Situation, wenn zeitgleich die Appenzeller Bahnen auf derselben Strecke unterwegs sind: Weil der Zug nur noch eine gefühlte Handbreite vom Auto entfernt ist, möchte man sich am liebsten auf die Fahrerseite verkriechen.

Ab Dezember 2018 gehören diese Szenen der Vergangenheit an. Die bestehende Kreuzungsstelle Liebegg wird erneuert und der Abstand von der Strasse zur Schiene breiter, damit er die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Die Gleisverschiebung bringt nicht nur für Klaustrophoben eine Erleichterung mit sich: Dank ihr können bei der Liebegg die neuen Tango-Züge der Appenzeller Bahnen schneller fahren als bisher.

Beim Riethüsli liegen die neue Bahnhaltestelle und die Busendstation der VBSG direkt nebeneinander in unmittelbarer Nähe der Gewerbeschule. Die Riethüslistrasse wird ab der Wattstrasse nur noch zu Fuss oder mit dem Velo zugänglich sein.

Bautechnisch ist der 700 Meter lange Ruckhaldetunnel das grösste Teilprojekt der AB-Modernisierung.
Bereits Anfang Oktober 2018 – zwei Monate vor dem Fahrplanwechsel – wird der Ruckhaldetunnel in Betrieb genommen. Damit verkehren die neuen Tango-Züge erstmals zwischen St.Gallen und Teufen.

Ab Anfang Februar 2019 wird am Morgen, Mittag und Abend der Viertelstundentakt eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt können AB-Kunden von engmaschigeren Verbindungen profitieren. Die Reisezeit nach St.Gallen verkürzt sich. Es gibt mehr Anschlussmöglichkeiten an Züge der anderen Bahnen.
War früher beim AB-Bahnhof in St. Gallen Endstation, kann man künftig beispielsweise beim Marktplatz aussteigen, wo alle drei Minuten ein Bus Richtung Kantonsspital abfährt.

Bilder und Text: Rosalie Manser