Blick zurück als Inspiration
Seit über zwei Jahrhunderten prägen Kirche, Gemeindehaus, Schulhaus sowie Gastwirtschaften den Teufner Dorfplatz. Zugleich ist der Platz Knotenpunkt von verschiedenen Bewegungsströmen. Knacknüsse der Dorfgestaltung sind das Bahntrassee der Appenzeller Bahnen und die Hauptstrasse. Beide greifen tief in den Dorfplatz hinein und zweiteilen ihn.
Durchgehende Materialisierung
Der Bericht des Landschaftsarchitekturbüros «Kollektiv Nordost» zeigt Ansätze auf, wie mit dieser verzwickten Ausgangslage umgegangen werden könnte. Schliesslich hat sich die Arbeitsgruppe Gestaltung Dorfzentrum zum Ziel gesetzt, den Dorfplatz wieder zu einem attraktiven Treffpunkt für Jung und Alt umzugestalten. Fest steht: Der Handlungsspielraum für die Dorfgestaltung ist sehr begrenzt.
Die St. Galler Landschaftsarchitekten schlagen in ihrem Bericht vor, beim Dorfplatz und den benachbarten Flächen auf eine durchgehende, ebenerdige Materialisierung zu achten. Lösungsansätze könnten sein eine Fahrbahnmarkierung mittels Poller, Bordsteine, ein Spezialbelag oder eine Kombination aus alledem.
Zur Situationsverbesserung der Fussgänger findet es «Kollektiv Nordost» wichtig, weitere Querungen zu realisieren. Dies könnte durch zusätzliche Fussgängerstreifen oder über ein freies flächiges Queren im Ortszentrum geschehen.
«Hörli» Erweiterung des Dorfplatzes
Laut «Kollektiv Nordost»-Bericht verfügt das Quartier Hörli über das Potenzial, zu einer harmonischen Erweiterung des Dorfplatzes zu werden. So könnte hier eine neue Parkgarage mit einem öffentlich-institutionellen Gebäude entstehen. Ein neues Parkhaus würde freien Raum entlang der Hauptstrasse generieren. Gewerbenahe Kurzzeit-Parkplätze böten weiterhin Möglichkeit für das rasche Einkaufen bei den Teufner Detailhändlern.
Die Berichtsergebnisse dienen der Arbeitsgruppe als Denkanstösse und Grundlage für die Ausarbeitung von konkreten Gestaltungsprojekten.